Die Ukraine in prekärer Lage

Nikolay Mitrokhin, 5.12.2023

Die 93. Kriegswoche

Die Gegenoffensive der Ukraine ist gescheitert und Russland ist an allen wichtigen Frontabschnitten zu neuen Angriffen übergegangen. Die Ukraine musste daher die Strategie wechseln und setzt nun auf den Ausbau von Verteidigungsstellungen. Gleichzeitig hat sie große Probleme bei der Rekrutierung neuer Soldaten.

Die Situation an der Front

Russland ist in der letzten Novemberwoche an allen wichtigen Frontabschnitten zum Angriff übergegangen. Zwar gelang es der Armee meist nur, um einige hundert Meter vorzurücken. An manchen Stellen bringt dies die ukrainischen Truppen jedoch in eine kritische Lage.

Bei Avdijivka haben die von Süden auf die Stadt anstürmenden russländischen Kontingente das Dorf Severnoe von zwei Seiten umgangen und bereits nahezu die Hälfte der Stadt eingekreist. Nun bleibt der Ukraine noch eine einzige Straße, die von Nordwesten in die Stadt führt. Gelingt es den russländischen Truppen auch dort vorzurücken, so dass sie die Straße unter Feuer nehmen können, befinden sich die ukrainischen Truppen in Avdijivka in einer schlechteren Lage als jene Einheiten, die im Winter 2022‑2023 Bachmut verteidigten.

Nach Angaben russländischer Medien konnten die Moskauer Truppen einen weiteren Erfolg erzielen. Die in der südwestlichen Agglomeration von Donec’k gelegene Kleinstadt Mariinka, um die seit Februar 2022 heftig gekämpft wird, sei eingenommen worden. Ukrainische Quellen und einige russländische Militärkanäle stellen dies anders dar. Lediglich die Ruinen der Hochhäuser im Südwesten der Stadt seien von russländischen Soldaten eingenommen worden, die dort rote Sowjetflaggen gehisst hätten. Andere Teile der völlig zerstörten Siedlung seien weiter unter ukrainischer Kontrolle.

Im Umkreis von Bachmut haben die russländischen Truppen unerwartet das westlich der Stadt gelegene Dorf Chromovo eingenommen, rücken nördlich davon in der Gegend des Berchivka-Stausees vor und bedrohen südlich von Bachmut die ukrainischen Truppen vor Kliščijivka.

Weiter nördlich haben russländische Einheiten am 29. November unerwartet Stellungen der ukrainischen 21. Mechanisierten Brigade östlich des zwischen Sėvėrodonec’k und Slovjans’k gelegenen Dorfes Terny angegriffen und diese Siedlung eingenommen.

Noch weiter nördlich, bereits im Gebiet Charkiv, sind russländische Truppen aus den Wäldern, wo sie sich verborgen gehalten hatten, über offenes Feld bis zum Rand der Siedlung Synkiv’ka vorgerückt und haben eine wichtige ukrainische Verteidigungsstellung um die Kreisstadt Kupjans’k eingenommen. Dort seien die der Ukraine von den USA bereits vor Monaten übergebenen Abrams-M1-Panzer gesehen worden, allerdings nicht im Einsatz. Nach einem Forbes-Bericht kämen diese Fahrzeuge schlecht mit dem Schlamm zurecht, die Motoreinlassfilter müssten zwei Mal am Tag gereinigt werden. Dies könnte ein Grund sein, warum diese Panzer bislang kaum eingesetzt wurden und dies nur dort, wo die Böden sandig sind, also nördlich des Sivernyj Donec‘.

Selbst im Gebiet Zaporižžja sind die russländischen Truppen bei Staromajors’k zum Angriff übergegangen und haben erneut ein kleines Gebiet erobert, das die Ukraine im Laufe des Sommers zurückgewonnen hatte. Im Gegenzug hatte die Ukraine Erfolge bei Rabotine.

Besser als an den anderen Frontabschnitten sieht es für die Ukraine weiter im Süden aus, wo sie am rechten Ufer des Dnipro den Brückenkopf bei Krynki trotz massiver Angriffe halten kann. Mittlerweile sind ca. 300-400 Soldaten übergesetzt, was Angriffe in Richtung Norden erlaubt.

All diese Angriffe führen auf beiden Seiten zu hohen Verlusten, insbesondere bei Avdijivka. Weder die Ukraine noch Russland machen genauere Angaben. Bekannt wurde nur, dass auf russländischer Seite der stellvertretende Kommandeur der 14. Armee Generalmajor Vladimir Zavadskij umkam, als sein Fahrzeug auf eine von seinen Truppen verlegte Mine fuhr. Dies ist der siebte General der Moskauer Truppen, dessen Tod von russländischer Seite bestätigt wurde – die Ukraine spricht bereits von zwölf getöteten Generälen des Gegners.

Ukrainischer Strategiewechsel

Nach einem Besuch an der Front bei Kupjans’k, einem von den ukrainischen Medien normalerweise wenig beachteten Frontabschnitt, hat Präsident Volodymyr Zelens’kyj gewichtige Entscheidungen getroffen. In seinen Abendansprachen vom 28. und vom 30. November legte er die Wendung dar. Die Ukraine werde um das gesamte von ihr gehaltene Gebiet die Verteidigungslinien ausbauen, vor allem bei Avdijivka, Mar’jinka und Kupjans’k, entlang der Linie Kupjans’k‑Lyman, im Gebiet Zaporižžja und im Gebiet Cherson. Auch entlang der gesamten Grenze zu Russland und zu Belarus würden Verteidigungsstellungen aufgebaut. Zur Sommeroffensive sagte er: „Wir haben das Angestrebte nicht erreicht. Wir wollten schneller Resultate.“

Die Schuld gab er überwiegend den westlichen Staaten: „Die Ukraine hat nicht alle benötigten Waffen von ihren Verbündeten erhalten. Und der beschränkte Umfang der Streitkräfte hat ein schnelleres Vorankommen nicht ermöglicht. Aber das bedeutet nicht, dass wir aufgeben müssen.“

Besonders notwendig und auch umsetzbar scheint der Aufbau von Verteidigungsstellungen im Nordosten des Landes. Noch im Sommer des Jahres 2023 hatte die Ukraine mit kleinen Sabotage-Trupps und sogar Raids, an denen u.a. proukrainisch gesonnene Tschetschenen beteiligt waren, in den russländischen Gebieten Belgorod, Brjansk und Kursk für Unruhe gesorgt. Die Lage hat sich dort jedoch umgedreht, mittlerweile dringen immer öfter russländische Trupps in die Ukraine ein. Auch beschießt Russland dort Gebäude der ukrainischen Armee, des Grenzschutzes, der Polizei sowie Straßen, teilweise in einer Entfernung von 40 Kilometern von der Grenze. In der letzten Novemberwoche starben bei einem Überfall einer Sabotagegruppe im Gebiet Černihiv zwei ukrainische Grenzschützer und ein Soldat, ein weiterer Grenzschützer geriet in Gefangenschaft.

Einen Kurswechsel plant die Ukraine auch bei der Ausrüstung der Armee mit Waffen und Munition. Stand bislang die Beschaffung im Westen im Vordergrund der ukrainischen Bemühungen, räumt Kiew nun dem Ausbau der ukrainischen Rüstungsindustrie hohe Priorität ein. Der stellvertretende Verteidigungsminister Generalleutnant Ivan Havriljuk erklärte:

„Die größte Aufmerksamkeit werden wir der Luftverteidigung widmen, von gewöhnlichen mobilen Geschützen bis zu Systemen mit einer Reichweite von mehr als 100 Kilometern.“ Explizit erwähnte er das in der Ukraine seit 2016 entwickelte System „Korall“, das in der Lage sein soll, auch Raketen auf ballistischer Flugbahn abzufangen.

Truppenmangel und Mobilmachungspläne

Die Ukraine hat immer größere Probleme bei der Rekrutierung neuer Soldaten. Die Entlassungswelle bei den Wehrersatzämtern, die der verbreiteten Ausstellung von Wehruntauglichkeitsbescheinigungen gegen Bestechung ein Ende bereiten sollte, hat nicht dazu geführt, dass die Zahl der pro Monat neu einberufenen Soldaten stark gestiegen ist. Dies wäre jedoch angesichts der hohen Verluste in den schweren Kämpfen vonnöten. Es gibt Hinweise darauf, dass manche Einheiten an der Front nur noch 30-40 Prozent der Sollstärke haben und praktisch kampfunfähig sind.

Mancherorts hat die Neubesetzung der Stellen in den Wehrersatzämtern offenbar sogar dazu geführt, dass die Zahl der neu ausgehobenen Rekruten zurückgegangen ist. Die Entsendung mobiler Trupps, die auf der Straßen junge Männer ausfindig machen und in die Einberufungsämter bringen sollen, hat zur Folge gehabt, dass in den sozialen Netzwerken Videos kursieren, in denen Menschengruppen versuchen, den Trupps aufgegriffene junge Männer wieder zu entreißen. Immer wieder gibt es auch Meldungen, dass Männer mit Hilfe bezahlter Schlepper die Grenze nach Westen überschreiten. Im Gebiet Zakarpat’e wurde jüngst eine Schleusergruppe aufgedeckt. Der Grenzschutz hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er die Bevölkerung dazu aufruft, „im Winter keine Bergflüsse zu durchschwimmen und keine Skiausflüge zu den verschneiten Gipfeln der Karpaten zu unternehmen.“

Der Verteidigungsrat des Gebiets Zakarpat’e hat zudem beschlossen, dass bis zur Aufhebung des Kriegszustands auf den Straßen des Gebiets Ausweise kontrolliert werden. Ziel ist zweifellos, mögliche Fahnenflüchtige aufzuspüren.

Die Rekrutierung neuer Soldaten war auch das Thema mehrerer Ansprachen und Interviews des Präsidenten. Zwei grundsätzliche Wege stehen zur Debatte. Eine Möglichkeit ist, mit Hilfe von Rekrutierungsfirmen Spezialisten für konkrete Einheiten anzuwerben, die nicht zwangsläufig unmittelbar in das Kampfgeschehen an der Front verwickelt sind, etwa Mechaniker für die Reparatur von Fahrzeugen oder Drohnenpiloten. Zusätzlich könnten Personen im Staatsdienst – etwa Polizisten, für die es bereits Mobilmachungslisten geben soll – verpflichtet werden. Auch die Anwerbung von mehr Frauen für die Armee, etwa als Drohnenpilotinnen, würde Teil einer solchen Strategie sein.

Der andere Weg wäre eine generelle Ausweitung der Wehrpflicht auf jüngere Jahrgänge. Bislang werden keine Männer unter 27 Jahren zwangsverpflichtet. Ein Berater von Zelens’kyj hat dem Time Magazine zufolge davon gesprochen, das Durchschnittsalter der Soldaten läge wegen der Verluste mittlerweile bei 43 Jahren. In diesem Zusammenhang ist ein Stimmungswandel zu beobachten. Bis in den Sommer war in Interviews mit Frontsoldaten immer wieder zu hören: „Wir kämpfen für Eure Freiheit“ – die Freiheit, ein normales Leben junger Menschen zu führen, eingeschlossen. Heute ist die Stimmung: „Alle müssen mal ran.“ Am zweiten Dezember versammelten sich in Kiew und anderen Städten Ehefrauen, Mütter und Schwestern von Soldaten, sangen patriotische Lieder und forderten, dass Soldaten, die mehr als 18 Monate gedient haben, aus der Armee entlassen werden. In Kiew fanden sich – auf der Basis von Videoaufnahmen geschätzt – etwa 150 Frauen zusammen.

Präsident Zelens’kyj scheint sich der Forderung nach Absenkung des Einberufungsalters auf 25 Jahre bisher zu widersetzen und zunächst von der Armee einen klaren Plan über den Ablauf der Einberufung, der Ausbildung und des geplanten Einsatzes an der Front zu verlangen. Ein entsprechendes Gesetz liegt nach Aussagen des Vorsitzenden des für Nationale Sicherheit und Verteidigung zuständigen Ausschusses der Verchovna Rada Roman Kostenko – ein hochrangiger Kommandeur, der noch 2022 im Süden der Ukraine gekämpft hat – seit Juni 2023 auf Zelens’kyjs Schreibtisch.

Der Luft- und Seekrieg

Russland setzt die Drohnenattacken auf die Ukraine fort. In der gesamten 93. Kriegswoche griffen jede Nacht zwischen sechs und 25 Drohnen Ziele in der Zentralukraine an. In der Nacht auf den 1. Dezember etwa fing die Ukraine nach eigenen Angaben 18 von 25 anfliegenden Drohnen ab, zudem eine Rakete vom Typ Ch-59. Ein besonders häufig angegriffenes Ziel ist der Flugplatz von Starokostjantyniv im Gebiet Chmel’nyc‘kyj, der gleichzeitig äußerst effektiv geschützt ist. Möglicherweise sind hier bereits F-16 Kampfjets eingetroffen, die westliche Staaten der Ukraine zur Verfügung gestellt haben.

Die Ukraine griff Russland ebenfalls mit Drohnen an, jedoch deutlich seltener. Anfang der Woche waren eine Flugzeugfabrik in Smolensk, eine Raffinerie im Rjazan‘ und der Flugplatz Altuf‘evo im Gebiet Moskau Ziel von Attacken. Ausgeblieben sind weitere Angriffe auf die Krim mit Seedrohnen. Nach dem schweren Sturm, der die schwimmenden Absperrketten um die dortigen Häfen und die Brücke bei Kerč‘ zerstört hatte, konnte die Ukraine die Gelegenheit nicht nutzen. Mittlerweile hat Russlands Marine sie erneut verlegt.

Raketen setzte Russland in der letzten Novemberwoche ausschließlich gegen Städte im Donbass ein. Da die Ukraine einen Kälteeinbruch erlebt hat, Angriffe auf das ukrainische Energiesystem aber ausgeblieben sind, hat Russland offenbar anders als erwartet nicht Drohnen und Raketen angehäuft, um sie für einen massiven Schlag einzusetzen. Die Befürchtung, Russland könne in der neuen Fabrik in Elabuga 40 Geran‘-2-Drohnen pro Woche herstellen, hat sich augenscheinlich nicht bestätigt . Ähnliches gilt für Raketen. Ukrainische Militärs sprechen davon, dass Russland pro Monat 50–100 Raketen herstellen könne. Wäre dies der Fall, würde Moskau kaum nur 5–10 dieser Waffen pro Woche einsetzen, wie dies seit längerem der Fall ist.

Ein großes Problem für die Ukraine ist allerdings, dass die Angriffsdrohnen verschiedener Bauart immer größere Entfernungen überwinden können und immer häufiger der Flugabwehr entkommen. Gerade erst ist eine kleine Angriffsdrohne in einer Entfernung von 70 Kilometer zur Frontlinie auf einem Militärflugplatz bei Kryvyj Rih eingeschlagen. In Kiew wurden in den Trümmern von Geran‘-2-Drohnen ukrainische Sim-Karten gefunden, die eine Orientierung anhand der Mobilfunkmasten in der Stadt und damit eine Umgehung der elektronischen Gegenmaßnahmen ermöglichen.

Ukrainische Sabotageaktionen

Während die Lage an der Front schwierig ist, führt die Ukraine erfolgreich Sabotageaktionen durch. Immer wieder starben in den besetzten Gebieten bei Anschlägen Kollaborateure oder einzelne russländische Soldaten. In Russland brennen häufig entlang von Bahnstrecken Stromkästen, im November gingen zwei Loks in Flammen auf. Manche der gemeldeten Brände in Fabrikanlagen könnten auf Anschläge zurückgehen. Auf den Kriegsverlauf haben diese Ereignisse jedoch, so zahlreich sie auch sein mögen, keinen Einfluss.

In der letzten Novemberwoche ist den ukrainischen Geheimdiensten allerdings zumindest eine spektakuläre Aktion gelungen. Am 20. November explodierte auf der Bajkal-Amur-Magistrale im östlich des Bajkal-Sees gelegenen Severomujsk-Tunnel, dem längsten Eisenbahntunnel Russlands, ein mit Benzin beladener Kesselwagen eines Güterzugs. Kurz darauf gingen unweit davon auf einer Brücke der alten Strecke, die vor Fertigstellung des Tunnels im Jahr 2001 die Hauptlinie der BAM war, mehrere Kesselwagen in Flammen auf. Damit war die wichtigste Eisenbahnverbindung zwischen Russlands Fernem Osten und den übrigen Landesteilen unterbrochen. Es dauerte 24 Stunden, bis der Zugverkehr wieder aufgenommen werden konnte. Der Schaden hätte weitaus größer sein können, doch nur einer der drei verminten Kessel explodierte. Das Ausmaß der Schäden auf der Ausweichstrecke, wo sechs Kesselwagen explodierten, ist unklar.

Eine Vorstellung, wie es zu solchen Anschlägen kommen kann, gibt die im Exilmedium Verstka veröffentlichte Geschichte eines Mannes, der Mitte November im Gebiet Rjazan‘ verhaftet wurde, wo zuvor 19 Eisenbahnwaggons entgleist waren. Es handelt sich um den 34-jährigen Ruslan Sidiki, der die russländische sowie die italienische Staatsbürgerschaft besitzt. Sein Vater war Offizier im Afghanistankrieg. Seit der Kindheit hatte er mit seiner Mutter in Italien gelebt, war dann zu den Großmüttern nach Russland zurückgekehrt, wo er als Elektriker arbeitete und sich in anarchistischen Kreisen bewegte. Der Inlandsgeheimdienst FSB gibt an, Sidiki sei bei der Rückkehr von einem Italienaufenthalt in Istanbul vom ukrainischen Militärgeheimdienst angeworben und anschließend ausgebildet worden. Er habe auch seine Beteiligung an einem Angriff auf den Flughafen von Rjazan’ gestanden, bei dem am 20. Juli vier mit Sprengstoff beladenen Drohnen eingesetzt worden waren.

Zweifellos ist bei Meldungen des FSB große Skepsis angebracht, nicht zuletzt, wenn sie die Aktivitäten russländischer Anarchisten betreffen. Man denke an den konstruierten „Fall“ der Gruppe Set', der im Februar 2020 zur Verurteilung von sieben Menschen führte, die vom Menschenrechtszentrum Memorial als politische Gefangene eingestuft werden. Gleichzeitig bekennt sich eine „Kampforganisation der Anarcho-Kommunisten“ (Boevaja organizacija anarcho-kommunistov) zu Sabotageaktionen. Einige Anarchisten sind in die Ukraine gegangen und kämpfen dort nicht zuletzt im „Sibirischen Bataillon“, das sich als Einheit für kampfeswillige Linke aus Russland präsentiert. Dennoch sind Nachrichten des FSB natürlich stets mit Vorsicht zu genießen. Dies gilt jedoch auch für Erfolgsmeldungen aus verschiedenen ukrainischen Quellen, etwa die Mitteilung, in Simferopol‘ seien 35 Besatzer mit Strychnin vergiftet worden, oder die zahlreichen Meldungen der angeblichen Partisanenbewegung „Ateš“, die immer wieder die „Vernichtung von Okkupanten“ bekanntgibt.

5.12.2023

Aus dem Russischen von Volker Weichsel, Berlin