Polen nach der Wahl – von der europäischen Avantgarde in die Selbstblockade?

Bei der Präsidentschaftswahl in Polen im Juni diesen Jahres wurde Karol Nawrocki von der PiS mit knapper Mehrheit gewählt. Er steht ebenso wie sein Vorgänger für die politische Spaltung des Landes und blockiert die europafreundliche Reformpolitik von Regierungschef Donald Tusk. Der Wahlkampf in Polen hat gezeigt, dass sich mit antideutschen Ressentiments nach wie vor Wählerstimmen gewinnen lassen.

Seit Jahren gelingt es nicht, eine Annäherung und Aussöhnung, gar eine Freundschaft zwischen Polen und Deutschland zu erreichen. Woran liegt das? Wie lassen sich gegenseitiges Misstrauen und Hindernisse überwinden? Was könnte und sollte die deutsche Politik leisten, um angesichts der fragilen Weltlage Europas Einigkeit und Stärke voranzubringen?

In der Reihe Böll International diskutieren: Peter Oliver Loew (Direktor des Deutschen Polen-Instituts und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde) und Manfred Sapper (Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“) mit Bruno Schoch (Politikwissenschaftler, Peace Research Institute Frankfurt, PRIF).

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