Schwierigkeiten im Donbass, Hoffnung am Dnipro

Russlands Krieg gegen die Ukraine: die 88. Kriegswoche

Nikolay Mitrokhin, 30.10.2023

Im Donbass zeichnet sich ab, dass die Ukraine die Stadt Avdijivka aufgeben muss. Das Szenario ähnelt dem Fall von Bachmut. Dort erlitt Russland schwere Verluste, nahm aber nach monatelangen Kämpfen ein großes Industriezentrum ein. Die Ukraine hat die Gegenoffensive im Gebiet Zaporižžja weitgehend eingestellt. Hoffnung besteht noch, dass sie die Brückenköpfe am linken Ufer des Dnipro im Gebiet Cherson ausweiten kann. Beide Armeen haben immer größere Schwierigkeiten, neue Soldaten für Offensiven zu rekrutieren.

An der 1000 Kilometer langen Front durch die Ukraine hat sich in der 88. Kriegswoche auf den ersten Blick wenig verändert. Jedoch hat sich die Einschätzung der Situation rund um Avdijivka erheblich geändert. Nach neuestem Kenntnisstand muss man konstatieren, dass die Ukraine die Stadt wohl unausweichlich verlieren wird. Zunächst mussten internationale Beobachter und dann auch die ukrainischen Medien einräumen, dass Russlands Armee bei ihrem Angriff auf die Stadt westlich von Donec’k zwar Verluste von geschätzt 2000 getöteten Soldaten und mehr als 100 Fahrzeugen hinnehmen musste, aber den Belagerungsring enger ziehen konnte. Der nach Westen führende Streifen, durch den die ukrainischen Truppen ihre Stellungen in der Stadt versorgen können, ist nur noch sieben Kilometer breit. Und die Eroberung der Abraumhalde der Kokerei von Avdijivka am Nordostrand der Stadt um den 20. Oktober hat die Möglichkeit zum Angriff stärker beeinflusst, als zunächst erkennbar war.

Von diesem künstlichen Hügel aus, der auf seinem Plateau einen Durchmesser von rund 300 Metern hat, können die Angreifer nicht nur den nördlichen Teil der Stadt überblicken und beschießen. Er dient auch als Ausgangspunkt für Angriffe auf das Werksgelände der Kokerei. In Bachmut und Soledar – und zuvor in Severodonec’k und Lysyčans‘k und davor noch in Izjum – konnten die ukrainischen Verteidiger nach dem Eindringen russländischer Sturmtrupps die Städte zwar teils noch Monate halten, mussten sie jedoch letztendlich aufgeben. Auch in Avdijivka – das, nach einer Videoreportage des ukrainischen Journalisten Jurij Butusov zu urteilen, für eine Stadt, die seit anderthalb Jahren unter Artillerie- und Raketenbeschuss liegt, noch recht intakt wirkt – könnten die ukrainischen Truppen wohl noch lange Widerstand leisten. Wenn es den von Norden und Süden auf den nach Westen führenden Korridor vorrückenden russländischen Truppen allerdings gelingt, von beiden Seiten noch je einen Kilometer näher an die letzte verbleibende große Straße zu gelangen, haben sie volle Einsicht auf diese Versorgungsader und können zumindest bei Tageslicht jedes dort fahrende Fahrzeug beschießen. Auf diese Weise ist Bachmut gefallen.

Die Ukraine hat versucht, den von Norden auf den Korridor vorrückenden „Fühler“ der russländischen Armee mit Angriffen aus dem nördlichen Hinterland abzuschneiden – jedoch ohne Erfolg. Russländischen Angaben zufolge – eine Bestätigung gibt es bislang nicht – hat die Ukraine am 28. Oktober ihre operativen Kommandozentralen aus Avdijivka abgezogen. Ob dies stimmt, ist von außen nicht zu beurteilen. Dass die ukrainischen Medien von der schwierigen Lage der Armee erfahren, deutet jedoch darauf hin, dass die Bevölkerung auf einen Verlust der Stadt vorbereitet werden soll. Auch der Pressesprecher des US-Sicherheitsrats John Kirby hat jüngst in einem Briefing dargelegt, dass möglicherweise im Winter mit Geländegewinnen der russländischen Armee gerechnet werden muss.

Sollte Avdijivka verloren gehen, so wird dies auch die Einschätzung beeinflussen, ob die Rückeroberung aller von Russland besetzten Gebiete einschließlich der Krim ein realistisches Ziel ist. Ungeachtet der erheblichen westlichen Waffenlieferungen hat die ukrainische Sommeroffensive keinen Erfolg gehabt. Die für diese vorbereiteten Brigaden haben Verluste erlitten, Panzer und Fahrzeuge sind verloren gegangen, doch ein Durchbruch konnte in fünf Monaten intensiver Kämpfe im Gebiet Zaporižžja nicht erzielt werden. Russländischen Angaben zufolge habe die Ukraine alleine am 26. Oktober bei einem Angriff auf die Flanken der Besatzungsarmee bei Rabotine (südlich von Orichiv) mehrere Leopard-Kampfpanzer und Schützenpanzer vom Typ Bradley verloren.

Grundsätzlich ist der Angriff auf die Flanken erfolgversprechender als ein Vorrücken auf die über Monate vorbereiteten Verteidigungslinien. Möglicherweise hat die russländische Armee aber in den acht Wochen, in denen die Ukraine bei Rabotine steht, die Flanken um die von der ukrainischen Armee gegrabene „Tasche“ befestigt, so dass die Einnahme der Siedlung Kopani scheiterte. Doch selbst wenn die Ukraine hier mehr Erfolg gehabt hätte, wäre dies ohne größere Bedeutung für das eigentliche Ziel gewesen: einen Durchbruch durch die wichtigsten Verteidigungslinien und ein Vorstoß tief in den rückwärtigen Raum der Besatzungstruppen. Bei Rabotine verläuft nur die erste Verteidigungslinie des „Surovikin-Walls“, die zweite und den vorhandenen Karten nach zu urteilen durchaus mächtigere Linie liegt einige Kilometer weiter südlich. Und danach kommen eine dritte und eine vierte Linie sowie Verteidigungsstellungen um die wichtigsten Städte und Siedlungen.

Die Bilanz des Jahres 2023 wird daher wohl lauten, dass die Ukraine keine relevanten Gebiete zurückerobern konnte, Russland aber mit Bachmut, Soledar und – wie zu befürchten steht – auch Avdijivka, die Ruinen dreier recht großer und einst wirtschaftlich relativ bedeutender Städte einnehmen konnte. In der Ukraine ist man der Ansicht, der Westen habe das Land zwar finanziell unterstützt und auch mit Waffen beliefert, aber zu spät und nicht in ausreichendem Maße. Manches deutet aber auch darauf hin, dass unzureichende Planung und Durchführung der Gegenoffensive zu deren Scheitern geführt hat und dass bei Soledar, Bachmut und Avdijivka die Gefahr unterschätzt wurde und daher nicht rechtzeitig ausreichend Truppen zur Verteidigung dieser wichtigen Frontstädte herangeführt werden konnten. An einem seidenen Faden hängt zudem das Schicksal von Kupjans’k, wo ebenfalls ein Durchbruch der russländischen Okkupationsarmee droht.

Auch die Ereignisse im Nahen Osten verheißen nichts Gutes für die Ukraine. Sollte sich dort der Krieg ausweiten, benötigt nicht nur die Ukraine westliche Militärhilfe, sondern auch Israel. Um dem Eindruck entgegenzuwirken, die Fortsetzung der Waffenlieferungen an die Ukraine auf gleichem Niveau sei sinnlos, benötigt Kiew einen Erfolg. Einen solchen könnte die ukrainische Armee vielleicht im Gebiet Cherson haben. Dort war es ihr gelungen, am linken Dnipro-Ufer Brückenköpfe zu errichten und ca. 20 Kilometer nördlich von Cherson auf der anderen Seite des Flusses einen größeren Uferstreifen unter Kontrolle zu bringen. Auch kontrolliert sie offenbar südlich von Nova Kachovka die Inseln im Dnipro und einen erheblichen Teil der Flussauen am linken Ufer.

Doch seit dieser erfolgreichen Operation sind zehn Tage vergangen, in denen es den ukrainischen Truppen nicht gelungen ist, die russländische Verteidigungslinie zu durchbrechen, die ungefähr entlang der Trasse von Olešky nach Norden in Richtung Nova Kachokva verläuft. An einer Stelle sind sie zwar bis zu der dort vier Kilometer vom Ufer entfernten Straße vorgedrungen, doch die umliegenden Dörfer und Gehöfte sind überwiegend weiter unter Kontrolle russländischer Einheiten. An anderen Stellen mussten sich die ukrainischen Truppen zurückziehen oder rennen unter Artilleriefeuer ohne großen Erfolg auf eine der dortigen Siedlungen an. Offenbar ist es der Ukraine nicht gelungen, nach dem Übersetzen einer erheblichen Zahl von Soldaten auch Gerät über den Fluss zu bringen, und seien es nur leicht gepanzerte Transportwagen oder kleinere mobile Artilleriegeschütze. Was der Ukraine bleibt ist die Hoffnung, dass vielleicht doch noch eine Rückeroberung wenigstens von Olešky gelingt, wo vor Russlands Überfall im Februar 2022 gut 20 000 Menschen gelebt hatten. Dies würde der düsteren Stimmung ob des Kriegsverlaufs im Donbass und im Gebiet Zaporižžja etwas entgegenwirken.

Anschläge

Besser sind weiterhin die Nachrichten, die für die Ukraine von der Krim kommen. Am 27. Oktober gelang es – offenbar mit einer Unterwasserdrohne – ein jenseits des Hafens auf Reede liegendes modernes Minenräumschiff zu treffen und so zu beschädigen, dass es in den Hafen geschleppt werden musste.

In der Nacht auf den 27. Oktober wurde ebenfalls auf der Krim einer der bekanntesten ukrainischen Separatisten, der ehemalige Abgeordnete der Verchovna Rada Oleg Carëv Ziel eines Anschlags. Er erlitt offenbar zwei Schusswunden und befindet sich in kritischem Zustand auf einer Intensivstation. In ukrainischen Medien war unter Verweis auf eine Quelle im Geheimdienst des Landes davon die Rede, dieser habe Carëv, dem nach der geplanten Einnahme Kiews im Februar 2022 eine wichtige Rolle hatte zukommen sollen, schon lange im Visier gehabt und nun den Anschlag verübt.

In den Bereich Geheimdienstoperationen fällt auch eine Nachricht, die der russländische FSB am 27. Oktober vermeldete: Im besetzten Teil des Gebiets Zaporižžja seien mehrere Betreiber proukrainischer Telegram-Kanäle ausfindig gemacht worden, die angeblich vom ukrainischen Militärgeheimdienst geführt wurden. Einer von diesen habe bei seiner Festnahme zur Waffe gegriffen und sei erschossen worden.

Luftkrieg

Russland setzt seine Luftangriffe auf die Ukraine fort. Die Zahl der eingesetzten Raketen und Drohnen war jedoch auch in der letzten Oktoberwoche deutlich niedriger als im September. Hatte Moskau in diesem Monat jede Nacht 25–30 Angriffsdrohnen in Richtung Ukraine geschickt, so waren es in der 88. Kriegswoche meist zwischen fünf und sechs pro Nacht. Luft-Boden-Raketen setzte Russland im gesamten Oktober nicht ein, erst am 29. Oktober erfolgte nach einem Monat Pause ein Angriff mit zwei dieser Waffen.

Grund sind zum einen die Wetterverhältnisse, zum anderen häuft Russland möglicherweise Drohnen für massive Angriffe auf das ukrainische Energiesystem im bevorstehenden Winter an. Gleichwohl wurden am 25. Oktober elf Drohnen gestartet, die auf ausgeklügelten Routen über die Zentralukraine in einem großen Munitionslager der ukrainischen Armee in Slavuta einschlugen, wo die beiden Blöcke des AKW Chmel’nyc’kyj stehen. Im Gegenzug schickte die Ukraine am Folgetag drei Drohnen in Richtung des AKW Kursk. Zwei wurden abgefangen, eine traf ein Lager für radioaktive Abfälle und beschädigte die Fassade des Gebäudes.

Am gleichen Abend schalteten die russländischen Flugabwehrkräfte nach eigenen Angaben 36 ukrainische Drohnen aus, die küstennahe Ziele auf der Krim in der Gegend von Evpatorija ansteuerten. Mehr Erfolg hatte die Ukraine drei Tage später, als eine Drohne einen Brand in der 15 Kilometer südlich von Krasnodar gelegenen Raffinerie Afipskij auslöste. Die Gebietshauptstadt befindet sich in rund 100 Kilometer Entfernung von der Küste, wo die früheren Ziele ukrainischer Drohnen lagen.

Russland hat seinerseits nach Beobachtungen des US-amerikanischen Institute for the Study of War eine neue Version der Lancet-Drohne mit automatischer Zielerkennung in die Kampfzone gebracht. Dieses in Iževsk hergestellte Fluggerät, das vor Identifikation des Ziels über dem Einsatzgebiet kreist, bereitet den ukrainischen Truppen ungeachtet der geringen Sprengladung, die es mitführen kann, erhebliche Probleme.

Methoden der Mobilmachung

Die Armeen beider Kriegsparteien haben über den Sommer und den Herbst so viele Soldaten verloren, dass sie diese Verluste nicht mit den bisherigen Rekrutierungsmethoden kompensieren können. Hochrangige russländische Politiker behaupten zwar vollmundig, jeden Monat würden sich über 200 000 Freiwillige melden. Tatsächlich sind die Rekrutierungsprobleme so groß, dass es nicht einmal ausreichend Soldaten gibt, um das linke Ufer des Dnipro im teilbesetzten Gebiet Cherson gegen ukrainische Landetruppen abzusichern. Von Reserven für eine größere Offensive kann keine Rede sein. Selbst ein so begrenzter Angriff wie der bei Avdijivka hat empfindliche Verluste nach sich gezogen, wenngleich die Zahl der russländischen Soldaten, die bei der Eroberung von Bachmut umkamen, um das Fünffache höher liegt als die bisherigen Verluste in der Schlacht um die Nachbarstadt von Donec’k.

Um mehr Männer für die Armee ausheben zu können, ist die russländische Führung auf die Idee verfallen, Migranten zu rekrutieren, die erst jüngst die Staatsbürgerschaft erhalten haben. Duma-Abgeordnete führen dieses Vorhaben im Munde und die Methode findet bereits Anwendung. Zuständig ist die von Aleksandr Bastrykin geführte Strafverfolgungsbehörde (Sledstvennyj komitet, SK). Bastrykin hat den Leiter des Militärische Hauptverwaltung des SK (Glavnoe voennoe sledstvennoe upravlenie) genannten paramilitärischen Zweigs der Behörde, Konstantin Korpusov, angewiesen, die Regionalleiter der Behörde auf ein Zusammenwirken mit den örtlichen Wehrersatzämtern zu verpflichten, um entsprechende Personen ausfindig zu machen und in die Armee einzuziehen. Diesem Ziel diente ganz offenbar die Schaffung von Unterabteilungen für Einwanderungskriminalität in allen Regionalämtern der Behörde. Unmittelbar nach Einrichtung dieser Abteilungen vermeldete die Strafverfolgungsbehörde, gegen 22 Migranten, die sich in Moskau der Einberufung zur Armee entzögen, seien Strafverfahren eröffnet worden. 80 Neubürger hat die Behörde bereits an die Front gebracht. Auch Neubürger im Wehrpflichtalter versucht die Behörde gemeinsam mit den Wehrämtern ausfindig zu machen, damit niemand der Einberufung entgehen kann.

In Moskau und Umland wurden auf diese Weise in nicht geringer Zahl Muslime in die Armee eingezogen. Dies dient zweifellos auch dazu, die Stimmung in der Mehrheitsgesellschaft zu verbessern. Es sei daran erinnert, dass der Militärkanal Rybar‘, der wahrscheinlich dem Auslandsgeheimdienst nahesteht und der auf Telegram 1,2 Millionen ‚Abonnenten‘ erreicht, bereits vor einem Jahr die Vorstellung verbreitete, an der Front würden weiße Russen sterben, während in der „Heimat“ immer mehr Migranten ihr Unwesen treiben.

Auch die Ukraine hat Probleme mit der Rekrutierung neuer Soldaten. Die ukrainische Armee verliert täglich an vielen Frontabschnitten Soldaten und von dem patriotischen Aufbruch der ersten Kriegsmonate ist nichts mehr zu spüren. Lange waren in ukrainischen Medien Soldaten zu hören, die Dinge sagten wie: „Wir kämpfen, damit die Menschen zu Hause ins Café gehen können.“ Die Stimmung hat sich in den vergangenen drei Monaten stark gedreht. Heute lautet die Frage: „Warum müssen die einen an die Front und andere nicht?“. Die Gesetzgeber denken darüber nach, wie die offenbar noch in großer Zahl vorhandenen wehrtauglichen Männer in die Einberufungszentren gebracht werden können und wie Korruption bei der Auswahl vermieden werden kann. Das Gesundheitsministerium etwa hat auf Anordnung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine die Frist für die Vorstellung zur Musterung nach Erhalt des Einberufungsbescheids erheblich verkürzt. Sie beträgt jetzt nur noch vier Tage. Einer der Gründe ist wahrscheinlich, dass zum wiederholten Male Belege aufgetaucht waren, dass Mitarbeiter von Musterungskommissionen und Wehrersatzämtern gegen Bestechungszahlungen Bescheide ausgestellt hatten, die es Männern erlaubt hatten, der Einberufung zu entgehen oder das Land zu verlassen.

Aus dem Russischen von Volker Weichsel, Berlin

Dieser Lagebericht stützt sich auf die vergleichende Auswertung Dutzender Quellen zu jedem der dargestellten Ereignisse. Einer der Ausgangspunkte sind die Meldungen der ukrainischen sowie der russländischen Nachrichtenagenturen UNIAN und RIA. Beide aggregieren die offiziellen (Generalstab, Verteidigungsministerium, etc.) und halboffiziellen Meldungen (kämpfende Einheiten beider Seiten, ukrainische Stadtverwaltungen, etc.) der beiden Kriegsparteien. Der Vergleich ergibt sowohl übereinstimmende als auch widersprüchliche Meldungen und Darstellungen.

Zur kontrastierenden Prüfung ukrainischer Meldungen werden auch die wichtigsten russländischen Telegram- und Livejournal-Kanäle herangezogen, in denen die Ereignisse dieses Kriegs dargestellt und kommentiert werden, darunter die des Kriegsberichterstatters der Komsomol’skaja Pravda Aleksandr Koc (https://t.me/sashakots) sowie des Novorossija-Bloggers „Colonel Cassad“ (Boris Rožin, https://colonelcassad.livejournal.com/) sowie des Beobachters Igor’ Girkin Strelkov (https://t.me/strelkovii).

Wichtige Quellen sind auch die Berichte, Reportagen und Analysen von Meduza und Novaja Gazeta Europe. Ebenfalls berücksichtigt werden die täglichen Analysen des Institute for the Study of War (www.understandingwar.org), das auf ähnliche Quellen zurückgreift.

Die Vielzahl der abzugleichenden Quellen wäre ohne Hilfe nicht zu bewältigen. Dem Autor arbeiten drei Beobachter des Kriegsgeschehens zu, die für Beratung in militärtechnischen Fragen, Faktencheck und Sichtung russisch- und ukrainischsprachiger Publikationen aus dem liberalen Spektrum zuständig sind und dem Autor Hinweise auf Primärquellen zusenden.

Die jahrelange wissenschaftliche Arbeit zu den ukrainischen Regionen sowie zahlreiche Reisen in das heutige Kriegsgebiet erlauben dem Autor, auf der Basis von Erfahrungen und Ortskenntnissen den Wahrheitsgehalt und die Relevanz von Meldungen in den sozialen Medien einzuschätzen.