Zur Strategie der EU gegenüber den neuen Nachbarn Ukraine und Belarus
Abstract
In der EU wird aufgrund vitaler Eigeninteressen an stabilen Verhältnissen intensiv nachgedacht, wie die drei Neuen Nachbarn Ukraine, Belarus und Moldova enger an die erweiterte Union angebunden werden können. Dabei wird die Perspektive einer Mitgliedschaft, wie sie die Ukraine und Moldova wünschen, offengelassen. Es wird eine Strategie entwickelt, deren Kern Angebote zu enger wirtschaftlicher Zusammenarbeit bis hin zur stufenweisen Einbeziehung in einen Gesamteuropäischen Wirtschaftsraum bilden. In länderspezifischen Aktionsplänen sollen Ziele, Maßstäbe, Zeitpläne und Mechanismen zur laufenden Beobachtung entwickelt werden. Gleichzeitig ist die EU bestrebt, eine Integrationskonkurrenz mit Rußland zu vermeiden.
(Osteuropa 11/2003, S. 16051622)