Der wiedergekrönte Adler
Polens visuelle Selbstdarstellung
Abstract
Mit dem Umbruch von 1989/1990 wurde Polen ähnlich wie die übrigen Staaten Ostmitteleuropas mit der Aufgabe konfrontiert, das staatliche Selbstverständnis neu zu bestimmen und die wiedererlangte Souveränität darzustellen. Der Beitrag wirft Schlaglichter auf ein breites Spektrum von Trägern und Medien visueller Repräsentation des Staates. Als deren Grundzüge werden vor allem die legitimatorische Betonung der staatlichen Tradition, die aus kommunistischer Zeit geerbte Vorliebe für die militärisch-martyriologische Thematik und die landestypische starke Präsenz religiöser Motive herausgestellt.
(Osteuropa 7/2003, S. 910920)