Titelbild Osteuropa 3/2004

Aus Osteuropa 3/2004

Geraubte Akten
Die Geschichte einer Odyssee

Christiane Uhlig

Abstract

Der Streit zwischen Deutschland und Rußland um die Rückgabe geraubter Kunstwerke ist immer wieder Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit. Weniger bekannt ist die Geschichte der Archive, die ursprünglich von nationalsozialistischen Einsatztruppen geraubt worden waren, bei Kriegsende requiriert und von „Trophäenkommissionen der Roten Armee“ in die UdSSR gebracht wurden. Dort dienten sie dem Geheimdienst zu operativen Zwecken. Erst 1991 wurde ihre Existenz öffentlich bekannt. Seitdem sind diese Archive Gegenstand internationaler Auseinandersetzungen mit ungewissem Ausgang.

(Osteuropa 3/2004, S. 16–33)