Titelbild Osteuropa 9-10/2004

Aus Osteuropa 9-10/2004
Teil des Dossiers Energie

Der Weg in die Abhängigkeit
Ostmitteleuropa am Energietropf der UdSSR

Margarita Balmaceda

Abstract

Von 1946 bis 1989 veränderte sich die energiepolitische Lage der ostmitteleuropäischen Staaten dramatisch. Waren sie zuvor Energieexporteure gewesen, wurden sie nun von Energie aus der UdSSR abhängig. Die wachsende Abhängigkeit hing mit dem Aufbau energieintensiver Wirtschaftszweige zusammen. Zudem nutzte die UdSSR ihre Energieressourcen, um das sozialistische Bündnissystem aufrechtzuerhalten. Die Wirtschafts- und Infrastruktur sowie zwischenstaatliche Verflechtungen existieren bis heute. Dieses Erbe engt den energiepolitischen Gestaltungsspielraum der Staaten ein. Doch auch Rußland sind Grenzen gesetzt, Energie als Werkzeug der Außenpolitik einzusetzen.

(Osteuropa 9-10/2004, S. 162–179)