Die Perspektive einer Perspektive
Moldova und die Neue Nachbarschaftspolitik der EU
Abstract
Wenn Rumänien wie geplant im Jahr 2007 der Europäischen Union beitreten wird, bekommt die Union einen „neuen Nachbarn“: die Republik Moldova. Alle Analysen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation in diesem „Armenhaus Europas“ fallen düster aus: Der Sezessionskonflikt mit der Provinz Transnistrien ist zwar eingefroren, aber ungelöst, die Staatlichkeit der Republik ist instabil, die nationale Identität umstritten. Demokratie und Rechtsstaat sind erst in Ansätzen vorhanden, die wirtschaftliche Abhängigkeit ist hoch und die soziale Situation erschreckend. Bietet die Nachbarschaftspolitik der EU Ansätze zur Lösung all dieser Probleme?
(Osteuropa 2/2005, S. 2439)