Raub- und Beutekunst: nationale und internationale Dimensionen
Die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste
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Abstract
Die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste dokumentiert national und international Such- und Fundmeldungen zur NS-Raubkunst und zur Beutekunst. Ziel ist es, Transparenz herzustellen, Suchende und Findende zusammenzuführen und Restitution zu ermöglichen. Die Koordinierungsstelle erfüllt den politischen Willen des Bundes und der Länder. Im deutsch-rußländischen Konflikt um die sogenannte „Beutekunst“ konnten auf politischer Ebene seit 1998 kaum Fortschritte erzielt werden. Die unveränderte rußländische Position hat Auswirkungen auf die praktische Arbeit der Koordinierungsstelle. Gleichwohl eröffnete die Koordinierungsstelle durch ihre Datenbank "www.lostart.de" die Möglichkeit, ein Gemälde an Rußland zurückzugeben, und trägt dazu bei zu verhindern, daß Beutekunst illegal gehandelt wird.
(Osteuropa 1-2/2006, S. 401414)