Titelbild Osteuropa 8-9/2007

Aus Osteuropa 8-9/2007
Teil des Dossiers Zentralasien

Das Erbe der Sowjetunion
Kontinuitäten und Brüche in Zentralasien

Uwe Halbach


Abstract in English

Abstract

Die Sowjetunion wirft in Zentralasien weite Schatten. Trotz der Auflösung der UdSSR und der Unabhängigkeit der fünf zentralasiatischen Sowjetrepubliken war das Jahr 1991 keine Stunde Null. Zwar postulierten die politischen Eliten eine kulturelle „Wiedergeburt“ und politische Neuorientierung unter nationalstaatlichen Vorzeichen. Doch sowjetische Traditionen wirken fort. Insbesondere die Breschnjew-Ära ist bedeutsam. Diese „bleierne Zeit“ war in Zentralasien von Dynamiken charakterisiert, die für die Entwicklung der Region bis heute relevant sind. In jahrzehntelangen Amtszeiten der kommunistischen Führer bildeten sich gesellschaftliche, kulturelle und politische Trends heraus, die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Staaten prägen.

(Osteuropa 8-9/2007, S. 77–98)