Euphorie und Ernüchterung
Polens Russlandpolitik vor und nach Smolensk
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Abstract
Der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine im April 2010 vor Smolensk schien eine neue Ära zwischen Polen und Russland einzuleiten. Die Skepsis gegenüber Russland machte der Hoffnung auf freundschaftliche Beziehungen Platz. Inzwischen kehrt Nüchternheit ein. Die Interessensunterschiede in der Außen- und Energiepolitik können auch künftig die Beziehungen belasten. Gleichwohl würdigt Polen die positiven Veränderungen: Russland leugnet nicht länger die Morde von Katyń und schenkt Polens gestiegenem Gewicht in der EU Aufmerksamkeit. Dies ist auch ein Erfolg der Tusk-Regierung.
(Osteuropa 9/2010, S. 1736)