Einholen und überholen
Amerikanismus in der Architektur des „Sozblocks“
Abstract in English
Abstract
Das ambivalente Amerika-Bild, das sich in den 1920er Jahren während des sowjetischen „Amerikanismus“ herausbildete, prägte auch den Architekturdiskurs der Nachkriegszeit. Die stalinistischen Hochhausprojekte nicht nur in Moskau, sondern auch in Polen und Rumänien demonstrieren politische und ästhetische Ansprüche der Machthaber. Zu Beginn des Kalten Krieges, der auf sozialistischer Seite von einem unversöhnlichen ideologischen und sozialsystemaren Anti-Amerikanismus geprägt war, orientierten sich die kommunistischen Bauherren und ihre Architekten in der technischen Konstruktion und in ihrem antikisierenden Architekturdekor ausgerechnet an amerikanischen Vorbildern.
(Osteuropa 1/2011, S. 223242)