Titelbild Osteuropa 2-4/2014

Aus Osteuropa 2-4/2014

Demobilisierung, Remobilisierung
Paramilitärische Verbände in Litauen 1918–1920

Tomas Balkelis


Abstract in English

Abstract

Nach dem Zusammenbruch der Kaiserreiche und den bolschewistischen und nationalistischen Revolutionen lag Litauen mitten in einer „Unruhezone“, in der verschiedene Ideologien miteinander konkurrierten. Das Land war Schauplatz einer Serie von bewaffneten Konflikten, die einen einzigen langen Gewaltzyklus bildeten. Beteiligt waren neben litauischen Verbänden auch russische Truppen der Roten wie der Weißen Bürgerkriegsarmeen, deutsche Freikorps und diverse polnische Einheiten. Die Grenzen zwischen regulären Truppen und paramilitärischen Einheiten waren oft fließend; letztere spielten eine prägende Rolle. Sie waren ein Produkt des Ersten Weltkriegs, das entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der neuen und alten Nationalstaaten hatte.

(Osteuropa 2-4/2014, S. 197–220)