Zweite Welt
Gesundheit und Bildung im Südkaukasus
Ansgar Gilster, Christina Huthmann
Abstract in English
Abstract
Die Sozialsysteme der südkaukasischen Staaten gerieten nach Auflösung der UdSSR in eine Krise. Es dauerte mehr als ein Jahrzehnt, bis die Auswirkungen von Sezessionskonflikten und wirtschaftlichem Zusammenbruch überwunden werden konnten. Viele Entwicklungsindikatoren haben sich im vergangenen Jahrzehnt verbessert. Die Lebenserwartung steigt, das Gesundheitssystem gewährleistet eine Grundversorgung. Der Besuch einer Schule ist wieder für alle Kinder eine Selbstverständlichkeit, die Qualität weiterführender Bildungseinrichtungen wurde verbessert. Vorreiter bei Reformen ist Georgien, das wirtschaftlich am schlechtesten dasteht. Aserbaidschan hingegen nutzt das ökonomische Potential aus dem Erdölgeschäft nicht, um durch einen breiteren Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen.
(Osteuropa 7-10/2015, S. 335350)