Titelbild Osteuropa 6-8/2017

Aus Osteuropa 6-8/2017

Die Farben des Roten Oktober
Die Revolution und die Kunst

Roland Cvetkovski


Abstract in English

Abstract

Die Bolschewiki sahen in der Kunst eine mächtige Verbündete für den revolutionären Kampf. Kunst sollte nach der Oktoberrevolution nicht den Kunstbetrieb am Laufen halten, sondern in die gesellschaftliche Wirklichkeit hineinragen und sich gänzlich im Leben auflösen. Künstler hatten die Gelegenheit, mit ihren Werken die neue Gesellschaft mitzuformen. Kunsthistoriker, die sich wissenschaftlich mit Kunst befassten, wachten in neuen staatlichen Einrichtungen darüber, was als neue Kunst gelten durfte. Drei Fragen galt es zu beantworten: Was tun mit der Kunst der Vergangenheit, mit dem kulturellen Erbe? Was muss eine revolutionäre Kunst für die Gegenwart leisten? Wie kann diese Kunst für die Zukunft kanonisiert werden?

(Osteuropa 6-8/2017, S. 449–462)