Totalitarismus ohne Täter?
Ungarns neuer Geschichtsmythos
Abstract in English
Abstract
Die ungarische Regierung investiert große Summen in die Geschichtspolitik. Seit dem Wahlsieg des Fidesz 2010 hat sie drei neue historische Institute gegründet, die mit umfangreichen Publikationsreihen das offizielle Geschichtsbild schaffen. Radikaler Antikommunismus geht darin mit Ambivalenz gegenüber der Horthy-Ära einher. Eine besondere Rolle spielt der Mythos von Ungarn als unschuldiges Opfer zweier fremder totalitärer Regime.
(Osteuropa 3-5/2018, S. 435446)