Der Bolschewismus als Saga
Yuri Slezkine auf literarischen Pfaden
Abstract in English
Abstract
Yuri Slezkine hat ein monumentales und im Detail beeindruckendes Werk vorgelegt: Das Haus der Regierung geht von der Annahme aus, dass sich in der Geschichte des Hauses, das durch Jurij Trifonovs Roman Das Haus an der Moskva bereits zu literarischem Ruhm gelangte, die Schicksale einer ganzen Epoche spiegeln. Slezkine versteht den Bolschewismus und die Menschen, die ihm als Führungselite Stoßkraft verliehen, als millenarische Bewegung. Slezkines Konzept, Geschichte als Saga zu erzählen, geht allerdings nicht auf.
(Osteuropa 6/2018, S. 135142)