Titelbild Osteuropa 1-2/2020

Aus Osteuropa 1-2/2020

Zukunftsforschung Osteuropa
Orientierungswissen statt Accessoire der Politik

Andreas Heinemann-Grüder


Abstract in English

Abstract

Der Ukrainekonflikt offenbarte eine Krise der Expertise, die bislang nicht überwunden ist. Osteuropaforschung sollte Fragen nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und Konfliktpotenzialen, nach der Dynamik kultureller Prozesse und nach der Funktions- und Arbeitsweise der Regime stellen. Von überragendem Erkenntnisinteresse ist, wie sich politische Regime stabilisieren und reproduzieren, wie Regime und gesellschaftliche Akteure zueinander stehen und welche Machtkonfigurationen sich in den internationalen Beziehungen herausbilden. Erkenntnisse werden nur wirksam, wenn sie zur Entscheidungsfindung beitragen und von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

(Osteuropa 1-2/2020, S. 165–178)