Titelbild Osteuropa 10-11/2020

Aus Osteuropa 10-11/2020

Tränenfabrik und Transformation
Spotlights auf die zeitgenössische belarussische Poesie

Ilma Rakusa


Abstract in English

Abstract

Die zeitgenössische belarussische Lyrik ist zweisprachig. Manche Dichter bedienen sich des Belarussischen, das sie als Sprache der Freiheit und der kreativen Möglichkeiten sehen, andere des Russischen. Beide erschaffen genuin belarussische Dichtung – und manchmal auch Weltpoesie. Einem internationalen Publikum bereits bekannt sind Ales’ Razanaŭ und Valžyna Mort. Er mit zeitlosen Gedichten, in denen er Lokales mit existenziellen Fragen verbindet. Sie mit heftigen Litaneien und bösen Balladen, in denen Schmerz, Zorn und Trauer ein Ventil finden. Andere, wie Julija Cimafeeva, Volha Hapeeva oder Viktar Žybul’ sind noch zu entdecken.

(Osteuropa 10-11/2020, S. 343–355)