Titelbild Osteuropa 6-8/2022

Aus Osteuropa 6-8/2022

Der Klang des Widerstands
Pop, Rock, Rap & Hiphop aus der Ukraine

Sergii Cane

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Abstract in English

Abstract

Die eigene Musik ist für viele Ukrainer elementarer Teil des nationalen Selbstverständnisses. Immer wieder geriet sie daher ins Visier der imperialen Herrscher in Moskau. Sie sollte zerstört oder ihrer Eigenständigkeit beraubt werden, wurde zu russischer Musik deklariert oder auf homogenisierte Folklore reduziert. Doch die ukrainische Musik überlebte in Nischen und kam immer wieder zurück. Seit 2014 ist auch die Marktmacht der Musik aus Russland gebrochen und die ukrainische Musik hat sich in allen zeitgenössischen Genres stürmisch entfaltet: vom eingängigen Pop über lauten Rock zu Hiphop, Rap und elektronischer Musik aller Art. Seit dem Überfall Russlands kennen die ukrainischen Musiker nur noch ein Ziel: die Verteidigung ihres Landes, sei es als Soldaten oder Spendensammler. Und nach einem Augenblick des Schocks zu Beginn der Invasion ist auch die Musik selbst zurückgekommen und verbindet die Nation im Kampf ums Überleben.

(Osteuropa 6-8/2022, S. 437–446)

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