Archäologie lokaler Identität
Schichten der Erinnerung in Stettin seit 1989
Abstract in English
Abstract
In der Volksrepublik Polen war die preußische und deutsche Geschichte von Städten wie Breslau, Danzig oder Stettin aus politischen Gründen weitgehend tabu. Seit der Wende 1989 ist das anders geworden. Historiker und Bürger legen eine Schicht der Erinnerung nach der anderen frei. Sie wollen wissen, was war. Historische Ereignisse und Personen auch aus der deutschen Epoche der Stadt werden Teil der kommunalen und regionalen Identität. Am Umgang mit Jahrestagen, Jubiläen und Denkmälern zeigt sich der Wandel des kollektiven Gedächtnisses in Stettin.
(Osteuropa 8/2013, S. 1934)